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Mit 12 zum Decksteiner Weiher

Mit 12 zum Decksteiner Weiher

Ein weiterer Teil meiner kleinen, analogen, Reihe „mit 12“.

Ich bin sehr gerne am Decksteiner Weiher in Köln. Ich bin am  frühen Morgen mit der analogen Yashica und einem Rollfilm mit nur 12 Bildern dorthin gefahren, um ein paar Fotos zu schiessen. Es sind übrigens nur 10 Fotos entstanden. 😉 

Der 20 Hektar grosse Decksteiner Weiher entstand in den 1920er Jahren und ist eins der beliebtesten Ausflugsziele im sogenannten Kölner Grüngürtel. An dem Kanal, der die beiden Weiher verbindet, finden sich herrliche Kastanienalleen. Der See kann in einem schönen Spaziergang umrundet werden. Das „Haus am See“ lädt zum rasten ein und an einem Ende befindet sich das Geissbockheim, das Clubheim des 1.FC Köln. Mit dem Trainingsgelände und dem „Franz-Kremer Stadion“ in dem die Frauenmannschaft des FC ihre Bundesligaspiele austrägt.
Es gibt nur eine Brücke über den Weiher und es findet sich noch das alte Fort Deckstein (ein Teil des ehemaligen Festungsrings der Stadt Köln).

Eigentlich war geplant nur schwarzweiss Film mit der Yashica zu nutzen, aber wie es eben so ist, kann man seine Meinung auch mal ändern. Ich entdeckte den Ektar (ISO 100) in einem Kölner Fotoladen und nahm eine Rolle mit, um ihn auszuprobieren. Der Kodak hat recht satte Farben, deshalb wollte ich ihn in der Natur ausprobieren und bin mehr als zufrieden. Ich werde ihn bestimmt noch einmal nutzen. Entwickelt und gescannt beim Urbanfilmlab. 

Über Kommentare und Anregungen würde ich mich freuen.

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5 Kilometer

5 Kilometer oder ein kleines Plädoyer für das fotografieren im direkten Umfeld

Wer sich für Landschaftsfotografie beschäftigt, findet sie schnell, diese Spots die weltweit bekannt sind. Die Wasserfälle in Island, spektakuläre Berge in den Alpen, der Südwesten der USA und und und. Das finden sich natürlich wunderschöne Motive, aber wer hat schon die Zeit sich permanent dort aufzuhalten oder monatelang Urlaub zu machen?

Ich fotografiere sehr gerne in der Nähe, dort wo ich wohne. Nach einer Weile sind die markanten Punkte bekannt, aber auch, wenn man sie anscheinend dauernd sieht, verändern sie sich doch. Andere Jahreszeiten, anderes Wetter, anderes Licht. So sehen auch angeblich „satt“ gesehene Motive immer wieder anders aus. Und das direkt vor der Haustür, so das man schnell bei entsprechenden Wetter dort ist, wo es angeblich nichts mehr zu sehen gibt. Und es ist fotografisch eine Herausforderung, das immer wieder gesehene, gut in Szene zu setzen. Auch wenn es immer wiederkehrende Motive sind, werden sie dann doch nie langweilig.

Ich lebe in einem kleinen Ort, unweit von Köln, der als Wahrzeichen eine grosse Kirche und einen Wasserturm hat, es gibt viel Landwirtschaft und Wald, sowie einen Höhenzug der künstlich aufgeschüttet wurde. Eine schöne Gegend, aber es gibt jetzt nicht diese spektakuläre Aussicht, trotzdem finden sich immer Motive oder Situationen in denen sich das fotografieren lohnt.

Deshalb habe ich eine Auswahl meiner Fotos ausgesucht, die alle in einem 5km Umkreis von unserer Wohnung entstanden sind. Vielleicht kann ich die/den ein wenig dazu inspirieren auch mal in der nahen Umgebung zu fotografieren oder macht ihr das auch schon bei euch, vielleicht habt ihr auch entsprechende Links. Über Kommentare würde ich mich sehr freuen.

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Mit 12 nach…

Um den Titel bzw. den Start dieser kleinen Reihe zu erklären, muss ich ein wenig über Technik schreiben. Ich tue das eigentlich nicht so gerne, denn meistens ist die Kamera eher unwichtig. Nützt jetzt nichts, muss sein. Vor Kurzem habe ich eine analoge Mittelformatkamera gekauft, eine Yashica, die Fotos sind im 6×6 Format (also quadratisch) und es passen genau 12 Fotos auf einen Film. Und nun ist der Name der Serie geklärt. Ich werde versuchen verschiedene Locations nur mit dieser Kamera und einem Film zu besuchen. Ob ich danach alle 12 Fotos nutze, steht nochmal auf einem anderen Blatt, geboren ist dieses Projekt genau dort. In dem Fall hatte ich noch eine digitale dabei, noch.

Mit 12 nach Floir Nohay.
Floir Nohay ist ein altes Kiefernwäldchen, gelegen im hohen Venn in Belgien. Das hohe Venn ist ein Hochmoor, das an der deutsch/belgischen Grenze liegt. Bereiche des Venn liegen auch in Deutschland um genau zu sein in der Eifel.
Floir Nohay sind eigentlich die Überreste des alten Wäldchens, es wurde immer wieder von natürlichen Moorbränden heimgesucht und trotzte den harten Wintern. Einen grossen Brand im Jahre 2011 überlebten die Kiefern dann nicht mehr, sie ragen als Baumskelette aus den wieder üppig bewachsenen Gräsern.

Der Weg zum Floir Nohay ist ein Trampelpfad, da gilt es schon ein wenig aufzupassen und wasserfestes Schuhwerk zu nutzen, idealerweise Gummistiefel. Ansonsten passiert es schnell, das man etwas in dem feuchten Boden einsinkt. Das sieht man den Stellen auf den ersten Blick nicht unbedingt an, es lohnt sich etwas genauer hin zuschauen.

Normalerweise bewegt man sich im Venn auf den charakterlichen Holzstegen. Das macht die Orientierung leichter und es finden sich immer wieder schöne fotografische  Motive. Hier auf dem Rückweg nach Baraque Michel. Einem Hotel/Restaurant mit grossem Parkplatz, der Startpunkt für viele Wanderungen durch das schöne Venn.  Dort findet sich auch die kleine Kapelle Fischbach.

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Langzeitprojekte

Langzeitprojekte

Als ich vor ein paar Jahren anfing mich ernsthafter mit Fotografie zu beschäftigen, stiess ich schnell auf Langzeitprojekte. Also Projekte die immer dasselbe Motiv zeigen und zwar über einen längeren Zeitraum. Wobei der Rhythmus jedem selbst überlassen ist, wöchentlich, monatlich, manche Projekte laufen über Jahrzehnte und zeigen dabei nur ein jährliches Bild.

Wichtig bei dieser Art von Projekten, ist das man sich ein bestimmtes Thema aussucht und das in einem ähnlichen Kontext fotografiert. Das kann immer der gleiche Standpunkt sein oder eine bestimmte Situation, die sich immer wiederholt. Solche Projekte beziehen ihre Spannung aus der stetigen Wiederholung.

Die 4 Jahreszeiten im Nationalpark Eifel

Ich bin sehr gerne im Nationalpark Eifel. Durchzogen von wunderschönen Wanderwegen, lässt sich dort wunderbar abschalten und die Ruhe, in wunderbarer Natur, geniessen. 

Oberhalb der Urftseestaumauer, gibt es einen Aussichtspunkt, von dem es einen schönen Blick auf den Urfsee und die Wälder drumherum gibt. Als ich das Herbstfoto schoss, kam mir die Idee mit den Jahreszeiten in den Sinn und so startete ich dieses Projekt. Um das Winterbild zu schiessen, bin ich mehrere Male dort gewesen, denn Schnee gibt es auch nicht mehr häufig in der Gegend.

Die 12 Monate einer Silberweide

Mein erstes Projekt dieser Art startete mit einem Baum an dem ich mehrfach, beim spazieren gehen, vorbei kam. Ich suchte mir eine Stelle, die ich wieder finden konnte um die Silberweide möglichst im gleichen Winkel und immer mit der gleichen Brennweite zu fotografieren. Ein Jahr schoss ich jeden Monat mindestens ein Bild des Baums und konnte so seine komplette Verwandlung darstellen. Ich hätte allerdings auch mal bei Regen hingehen sollen, aber nun ja jeder fängt mal klein an und kleine Fehler gehören dazu.

Vielleicht konnte ich euch ein wenig Inspiration um ein ähnliches Projekt anzugehen. Vielleicht habt ihr solche Projekte schon realisiert, schreibt es in die Kommentare.

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