5 Kilometer oder ein kleines Plädoyer für das fotografieren im direkten Umfeld

Wer sich für Landschaftsfotografie beschäftigt, findet sie schnell, diese Spots die weltweit bekannt sind. Die Wasserfälle in Island, spektakuläre Berge in den Alpen, der Südwesten der USA und und und. Das finden sich natürlich wunderschöne Motive, aber wer hat schon die Zeit sich permanent dort aufzuhalten oder monatelang Urlaub zu machen?

Ich fotografiere sehr gerne in der Nähe, dort wo ich wohne. Nach einer Weile sind die markanten Punkte bekannt, aber auch, wenn man sie anscheinend dauernd sieht, verändern sie sich doch. Andere Jahreszeiten, anderes Wetter, anderes Licht. So sehen auch angeblich „satt“ gesehene Motive immer wieder anders aus. Und das direkt vor der Haustür, so das man schnell bei entsprechenden Wetter dort ist, wo es angeblich nichts mehr zu sehen gibt. Und es ist fotografisch eine Herausforderung, das immer wieder gesehene, gut in Szene zu setzen. Auch wenn es immer wiederkehrende Motive sind, werden sie dann doch nie langweilig.

Ich lebe in einem kleinen Ort, unweit von Köln, der als Wahrzeichen eine grosse Kirche und einen Wasserturm hat, es gibt viel Landwirtschaft und Wald, sowie einen Höhenzug der künstlich aufgeschüttet wurde. Eine schöne Gegend, aber es gibt jetzt nicht diese spektakuläre Aussicht, trotzdem finden sich immer Motive oder Situationen in denen sich das fotografieren lohnt.

Deshalb habe ich eine Auswahl meiner Fotos ausgesucht, die alle in einem 5km Umkreis von unserer Wohnung entstanden sind. Vielleicht kann ich die/den ein wenig dazu inspirieren auch mal in der nahen Umgebung zu fotografieren oder macht ihr das auch schon bei euch, vielleicht habt ihr auch entsprechende Links. Über Kommentare würde ich mich sehr freuen.

16 Antworten auf „5 Kilometer“

Schöne Gegend hast du da bei dir.
Mache ich auch gerne, hier bei mir ist ja die Geeste entlang eins meiner liebsten Ausflugsziele. Was natürlich auch immer geht, ist der Weserdeich, allerdings bevorzuge ich den Teil Richtung Kaiserschleuse. Da ist nicht ganz so viel los wie direkt am Hotel und Zoo 🙂

Manchmal wünschte ich es mir etwas hügeliger. Aber manchmal ist es flach auch schön. Mit Hunden läuft man sowieso viel. 10 km sind da keine Seltenheit am Tag. 😉😉😉
Gutes Licht wünsche ich Dir aus Ottibotti

Schöne Bilder und Gegend hast du da, Jürgen.

Bei mir sind es es zwar eher Richtung 20 bis 40km wo ich fotografiere. Nur hier auf der Alb sind die Wege einfach länger & weiter. Ich habe hier bei mir einige bekanntere Sehenswürdigkeiten (Burg Hohenzollern zB), welche komplett totfotografiert sind. Unfotografiert möchte man die nicht lassen. Zudem ‚ziehen‘ sie in Social Media dann doch etwas besser. Nur braucht es schon eine gewisse Kreativität und Ortskenntnis dann eben nicht die üblichen Bilder zu machen.

Grüße von der Alb

Vielen Dank, im ländlichen Bereich werden die Entfernungen einfach grösser. Ist bei meiner Mutter in der Eifel ähnlich, da geht zu Fuss auch nur im Dorf selbst. Die Leute hier sind meist froh, überhaupt mal solche Bilder von der Gegend zu sehen.

Das sind superschöne Bilder!

Bei kleinem Radius um daheim ist es angenehm einfach, mal spontan bei besonderem Licht oder gezielt zu einer bestimmten Zeit „on location“ zu sein.

Der Artikel hat mich an einen Text erinnert, den ich schon im vorigen Jahrhundert ins Netz geschrieben habe unter dem Titel „Weniger ist mehr. Vom Reiz der Nähe und von der Lust leichter Last“:
https://wort-und-satz.de/weniger.htm

Vielen Dank Stefan,
Der grosse Vorteil des in der Nähe Fotografierens liegt auch darin, bei entsprechendem Wetter schnell an einer Location zu sein.
In meinem Fall auch gerne mit dem Fahrrad.

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