Paris, analog
Für meinen letzten Trip nach Paris war für mich klar: Dieses Mal fotografiere ich das analoge ausschliesslich in Schwarzweiß. Ich hatte einige Rollen meines geliebten Ilford Delta 400 dabei, die ich mit meiner 6×6 Yashica aufgenommen habe. Für mich ist Paris eine Stadt, die fotografisch perfekt in monochromen Tönen eingefangen werden kann – die alten Gebäude, die engen Gassen in manchen Vierteln, all das lässt sich wunderbar in Schwarzweiß festhalten. Für die bunten Momente hatte ich meine digitale Kamera dabei. Da ich ungern mit Stativ unterwegs bin, fotografiere ich analog meist nur tagsüber. Beim nächsten Trip nach Paris überlege ich, nur noch mit analogen Kameras zu reisen
Montmartre – Ein Viertel voller Geschichte und Kunst
Montmartre ist ein wunderschönes Viertel, das vor Geschichte und Kunst nur so strotzt. Wieviele berühmte Maler, Sänger und Fotografen haben hier gelebt oder gearbeitet! Mein letzter Besuch liegt drei Jahre zurück, dieses Mal bin ich wieder sehr früh morgens zur Basilika Sacré-Cœur aufgestiegen. Es fiel mir auf, dass sich mittlerweile viele Menschen dort aufhalten. Ich wartete auf die Sonne und schlenderte dann durch das Viertel. Besonders auffällig waren die vielen Plakate an den Häusern – von Einheimischen, die ihr Montmartre als überrannt von Touristen sehen. „Seltene Rasse, Eingeborene von Montmartre“ stand dort zu lesen. Plötzlich fühlte ich mich fast wie ein Eindringling. Natürlich gönnte ich mir noch einen Kaffee und machte einige Fotos, doch das besondere Gefühl, dieses charmante Viertel ungestört zu erkunden, war dieses Mal nicht ganz so präsent.
An der Seine – Ein Spaziergang bei schönem Wetter
Das herrliche Wetter nutzte ich für einen Spaziergang entlang der Seine. Schade, dass im Park am Eiffelturm fast alle Grünflächen abgesperrt waren, aber das konnte ich akzeptieren. Das Wahrzeichen der Stadt ist immer wieder beeindruckend, und ich spazierte bis zur Brücke Pont Alexandre III, um die kunstvollen Laternen zu bewundern. Es ist immer wieder schön, diese ikonischen Orte zu erleben und die Atmosphäre auf sich wirken zu lassen.
Père Lachaise – Ein Friedhof voller Geschichte
Der größte Friedhof in Paris liegt nur wenige Schritte von meinem Hotel entfernt, also besuchte ich ihn natürlich. Hier ruhen einige berühmte Persönlichkeiten: Frédéric Chopin, dessen Grab von polnischen Flaggen geschmückt war, Oscar Wilde und natürlich Jim Morrison, der Sänger der Doors. Sein Grab ist allerdings durch Gittern abgesperrt, was wohl an der großen Besucherzahl liegt. Der Friedhof selbst ist ein beeindruckender Ort – von alten Bäumen gesäumte Wege, kunstvolle Grabstätten und eine besondere Atmosphäre, die mich als Fotograf sehr angesprochen hat. Ebenso die besonderen Grabstätten einer mit einer großen Kamera, Filmstreifen an den Geländern und sogar ein paar leeren Filmdosen als Dekoration – das war für mich eine besondere Kulisse.
8 Antworten auf „Paris, analog“
Wunderschöne Bilder! Ich war vor unzähligen Jahren dort, und ich sollte unbedingt mal wieder hin! (Vielleicht in einem Taxi? 😉 )
Grüße aus Flensburg,
guettisknippse
Hallo Andreas,
Vielen Dank. Sollest du unbedingt machen, die Stadt lohnt immer. Mit dem Auto würde ich mir das nicht antun.
Metro oder Fahrrad sind mittlerweile die besten Optionen.
Schöne Bilder, Jürgen! Danke für’s Zeigen! Gruß aus M!
Hallo Holger,
Ich danke dir!
grüße,
Jürgen
So schön und so anders als das was man sonst von Paris zu sehen bekommt. Der Friedhof und die Gassen, sind klasse. Schwarz weiß zu fotografieren, war genau richtig. Danke fürs mitnehmen durch Paris.
Liebe Grüße!
Hallo Aurelia,
Vielen Dank, freut mich wenn dir die Fotos gefallen haben.
Ich versuche immer was anderes zu probieren.
grüße,
Jürgen
So schön aus der Zeit gefallen. Oder in der richtigen Zeit geblieben.
Gefällt mir 🙂
Hallo Kaja,
Es soll auch ruhig so aussehen, als ob es aus der Zeit gefallen wäre.
Ich danke dir.
grüße,
Jürgen